Bodenarbeit / Gelassenheitprüf

„Bodenarbeit“ – eine Mutprobe für Pferd und Reiter

Arabelle bei der Bodenarbeit

Arabelle geht souverän über die raschelnde Plane

 

Seit einigen Jahren kann man auch Bodenarbeit turniermäßig betreiben. Diese Prüfungen heißen Gelassenheitsprüfung und werden sowohl vom Boden als auch geritten ausgeführt.

Bodenarbeit schult die Konzentration und Koordination der Pferde. Sie werden trittsicherer und selbstbewusster.
Ziel ist es nicht, die Pferde so schnell wie möglich durch die Aufgaben zu lotsen, sondern möglichst ruhig und gelassen. Die Pferde sollen selbstständig mitarbeiten und darauf achten, wohin sie ihre Füße setzen müssen (z. B. bei der Stangenraute oder im Stern).

Viele Hindernisse dienen dazu, die Pferde an Gegenstände und Situationen zu gewöhnen, die normalerweise beim Fluchttier Pferd Erschrecken auslösen würden – wie Regenschirme, Planen oder den Flattervorhang.

Pferde, die häufig am Gelassenheitstraining teilnehmen, sind natürlich nicht grundsätzlich scheufrei. Aber sie lernen, Vertrauen in ihren Menschen zu setzen.

Je weniger Einwirkung bei der Gelassenheitsprüfung seitens des Führers oder Reiters zu erkennen ist, desto harmonischer wirkt die Vorstellung und desto besser die Bewertung.

Samstags, in lockerer Reihenfolge, findet in der Vereinshalle ein Gelassenheitstraining für alle Interessierten statt. Auch mit unseren Schulpferden wird regelmäßig Bodenarbeit gemacht. So erhalten die Patenkinder einen anderen Blick auf „ihr“ Pferd und bauen ein Vertrauensverhältnis auf, von dem sie auch in den Reitstunden profitieren.